Grundlagen des Cannabisanbaus: pH-Werte, Drainage und Bodentypen

Grundlagen des Cannabisanbaus: pH-Werte, Drainage und Bodentypen

Der Erfolg beim Anbau von Cannabis hängt stark von den Bedingungen ab, unter denen die Pflanzen wachsen. Zu diesen kritischen Faktoren gehören der pH-Wert des Bodens, die Drainagefähigkeit und der Bodentyp. Eine gründliche Kenntnis und das richtige Management dieser Aspekte können den Unterschied zwischen einer blühenden Ernte und einem Misserfolg ausmachen. In diesem Artikel beleuchten wir die Bedeutung von pH-Werten, Drainage und Bodentypen für den erfolgreichen Cannabisanbau.

pH-Werte: Das chemische Gleichgewicht des Bodens

Der pH-Wert des Bodens ist ein Indikator für seine Säure oder Alkalität, gemessen auf einer Skala von 1 bis 14. Cannabis gedeiht am besten in leicht sauren Böden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Dieser Bereich ermöglicht es den Pflanzen, Nährstoffe effizient aufzunehmen und zu verarbeiten.

Zu saurer Boden: Ein pH-Wert unter 6 kann zu einer Blockierung wichtiger Nährstoffe führen und das Wurzelwachstum hemmen.

Zu alkalischer Boden: Ein pH-Wert über 7 kann ebenfalls die Nährstoffaufnahme beeinträchtigen, insbesondere Eisen, Mangan und Phosphor.

Überprüfe den pH-Wert des Bodens regelmäßig und passe ihn bei Bedarf an. Du kannst den pH-Wert mit handelsüblichen Kits testen und ihn mit Kalk (um den Boden weniger sauer zu machen) oder Schwefel (um den Boden saurer zu machen) anpassen.

Drainage: Verhindern von Wasserstau

Eine Gute Drainage ist für den Cannabisanbau unerlässlich. Eine Drainage ist ein System, das überschüssiges Wasser aus der Erde oder einem Pflanzgefäß entfernt, um Wasseransammlungen zu verhindern. Typischerweise setzt sie sich aus verschiedenen Schichten aus Materialien wie Blähton, Vlies oder Blumenerde zusammen. Cannabis-Pflanzen mögen keine "nassen Füße", da ein Überschuss an Wasser im Boden zu Wurzelfäule und anderen Krankheiten führen kann. Eine effektive Drainage stellt sicher, dass überschüssiges Wasser vom Wurzelbereich weggeführt wird, ohne die Pflanzen auszutrocknen. Lehmige Böden neigen dazu, Wasser zu halten und können die Drainage behindern. Sandige Böden erlauben eine hervorragende Drainage, halten aber Nährstoffe und Wasser schlecht. Lehmige Böden bieten eine ausgewogene Mischung aus Wasserhaltefähigkeit und Drainage.

Verbessere die Drainage durch das Einmischen von Perlite, Vermiculite oder organischen Materialien wie Kompost oder Kokosfasern. Hochbeete oder angehobene Pflanzbereiche können ebenfalls helfen, den Wasserfluss zu optimieren.

Bodentypen: Die Grundlage des Wachstums

Die drei Haupttypen von Boden sind Sand, Lehm und Ton, und jeder hat spezifische Eigenschaften, die den Cannabisanbau beeinflussen:

  • Sandboden ist locker und hat eine gute Drainage, hält aber Wasser und Nährstoffe schlecht.
  • Lehmboden bewahrt Wasser und Nährstoffe gut, kann aber zur Verdichtung neigen und beim Austrocknen verhärten, was das Wurzelwachstum beeinträchtigen kann.
  • Tonboden (anstatt des zweiten "Lehmboden") ist bekannt für seine hohe Nährstoff- und Wasserhaltekapazität, neigt jedoch dazu, schwer und schlecht drainierend zu sein, was die Belüftung und Wurzelentwicklung behindern kann.

Eine Mischung dieser Bodentypen oder die Anpassung durch Zuschlagstoffe kann helfen, eine optimale Umgebung für den Cannabisanbau zu schaffen.


Die Kenntnis und Kontrolle von pH-Werten, Drainage und Bodentypen sind unerlässlich für jeden Cannabiszüchter. Die richtige Balance und Anpassung dieser Faktoren kann den Pflanzen helfen, ihr volles Potenzial zu erreichen.

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